Müllabfuhr Gesellschaft

Müllabfuhr Gesellschaft



Oh, was sind wir nicht für eine Gesellschaft?

Der Menschseins ausgelieferte Taugenichtse
Eingepfercht im vergessenen Sehenswerten
In Gürteln geschnürt und zum Gefolgstreuem verführt.

Och, was sind wir nicht für eine Gesellschaft?
Immer wieder höre ich die Lauten lauter werden
Während die Leisen ihren Sinn fürs Leben bergen.
Immer zu sehe ich die Weinenden zweifeln an den Gutmeinenden
Und im nichts verstehen, die rege Meinung sehen.
Och, was sind wir nicht für eine Gesellschaft?
Müllabfuhren beschreiben unser Problem.
Von dem wir unsere Köpfe wegdrehen.
Kaufen, benutzen, wegschmeißen.
Das ist das System.
Und Einwände?
Ein weiteres Phänomen.
Weit und breit nich zu sehn.
Doch ich kann’s verstehen.
Im einfachen die Lösung sehen.
Jeden morgen aufstehen und den neuen Tag angehen,
wo ist da das Problem?
Was ist schon falsch mit dem System?

Ich erkläre es dir einmal. So hör gut zu.
Nur dieses eine einmal. Flüster ich im nu.
Das Problem im System ist die dumm und stumme Gesellschaft.
Die mit den Worten
„gib mal“ und „gönn doch“,
die Welt meint allumfassend zu verstehen.
Warum die Hände schmutzig
machen, wenn es nicht auch anders geht?

Oh, diese Gesellschaft, wo ist das Problem?
Wer blind ist wird blinder,
Wer schweigt der wird stumm.
„Och da gehts mir doch viel schlimmer!
Warum hat denn ein jener nur Augen für den Dimmer
in der Augen stummer Sünder?
Ich bin der Fehler-erkennende bewundernswerte Gewinner.
Von leiden geplagt,
brauche ich doch die Preise,
die du schenktest den schweigenden Starrgründer?“

Diese Gesellschaft, ich sehe das Problem.
Warum immer mehr Menschen einfach gehen.
Ich höre das Wort ich so oft. Ich. Und ich.
Und immer will ich mir das Ohr zu heben.
Und schreiend darum flehen mir einen Tag Ruhe zu geben.

Doch wo ist das Problem?
Gottes Geschöpf –
Erfindung des material-besessenen einfach-Menschen.
So gut wie er sich hält, so müsste er nur einmal sein.

Wo ist das Du dabei hin geweht?
Wann gewann die bedeutungslose Ebenen gegenüber des
tiefergehens?
Bei der Geburtsnacht des „Gut und dir“, was ist da geschehen?

Wer sieht immer noch kein Problem?
Och, da gehts mir doch nicht drum.
Gedanken heimlicher „ich meins nur gut“ Menschen.
Solange die Welt geht und ich bin keiner der Bestimmer?
Was sollte mich das Leben anderer kümmern?
Warum kann ich nicht einfach mein Mühl abladen und meinen sei‘s drum?

Ja, diese Gesellschaft ist so dumm und wird immer dümmer.
Wo ist der Stolz geblieben?
Das Kämpfen um Willen und anderes Geschehen.
Anstatt einfach nur wegsehen.
Ich halte mich hier für gut.
Für den Checker des Systems,
aber aus meiner faulen Haut, möchte auch ich nicht einfach gehen.

So sehe ich Generationen verschwinden
in dunklen Enden feiner Leute‘s staub-grauer Seen.
Die den Mühl auf ihren Vorgarten ablegen und dann einfach gehen.
Soll es doch ein dieser tun.
Der hat doch noch die Muße, anderer Leute‘s Dreck mitzunehmen.
Nur wenn du das willig bist zu tun für mich,
musst du mich nicht mehr wieder sehen.

Da fragt man sich: Was ist das Problem?
Warum kann ich es nicht wie alle anderen sehen?

Och, was sind wir nicht für eine Gesellschaft?


Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.