Worte und deren Bedeutung

Worte und deren Bedeutung

Ihr werdet es kennen: es gibt sehr viele Worte, die völlig unterschiedkiche Assotiationen und Emotionen hervorrufen. Das kann natürlich unterschiedliche Ursachen haben. Oft sind es persönliche Erfahrungen, die man mit einem Wort verbindet. Aber in vielen Fällen sind es Fehlinterpretationen der wahren, eigentlichen Bedeutung, wie sie aus der Etymologie hergeht.
Daher sammeln wir hier Worte in in vielen Worten zu (zum Teil großen) Misverständnissen führen können – oder „einfach nur“ negative Assotiationen hervorrufen oder gar abwertend verwendet werden.

Misverstandene Wortbedeutungen kann man aber auch sehr bewusst zur Manipulation bis hin zur psychischen „Vernichtung“ von Individuen oder Gruppen verwenden.

Esoterik

Zu diesem Wort haben wohl die meisten eine eher negative Assotiation – richtig? Umgangssprachlich kommt es wohl am ehesten dem „Fachwissen“ am nähesten – also Wissen das nicht allgemein verständlich ist.
Die Etymologie, also die Wortherkunft klärt das recht einfach:

esoterisch Adj. ‘nur für Eingeweihte verständlich und bestimmt’.
griech. ésō, é͞isō (ἔσω, εἴσω) ‘innen, darin, hinein’.

dwds.de

Im Gegensatz dazu steht das Exoterische Wissen, was so viel heißt wie „für Außenstehende, allgemein verständlich“.

So kann man doch selbst einmal darauf achten, wie man auf diesen Wort reagiert.


Krieg, Kampf

Ok – zugegeben – die Bedeutung dieses Wortes kennen wir wohl alle und haben wohl auch meist die gleiche Assotiation. Obwohl… Sicher? Na dann schauen wir uns mal die Herkunft an:

mhd. kriec, krieg ‘Anstrengung, Bemühen, Streben nach oder gegen etw., Widerstreben, Widerstand, Zwietracht’, auch ‘Streit mit Waffen, Kampf, bewaffnete Auseinandersetzung’, mnd. krīch, mnl. crijch ‘Halsstarrigkeit, Zwietracht, Streit, Kampf’

dwds.de

klingt gar nicht mehr sooo schlimm. Aber ist Euch schon einmal aufgefallen, dass es vor allem von den Medien oft positiv verwendet wird?
Wie oft hören wir im Radio / Fernsehen so Floskeln „Krieg gegen den Terror“, „Kampf gegen den Krebs“, usw.
Auf diese Weise werden zum Teil virtuelle Gegner oder sogar Feinde geschaffen.

Legitimiert man sich damit vielleicht sogar Schaden zu erzeugen? Möchte man damit eine gewisse Macht(position) implizieren, die man vielleicht noch nichteinmal hat?

Eines jedenfalls ist bei Krieg und Kampf klar: es kommt zu Schäden. Und diese werden – schon fast beschwichtigend – Kollateralschäden genannt. Je nach Kontext klingt das so, als ob es das Wert wäre, diese in Kauf zu nehmen. Ist das aber nicht eine sehr subjektiv, egozentrische Sicht? Eine extrem eingeschränkte Perspektive?

Was Krieg immer erzeugt ist Schaden – auf welcher „Seite“ auch immer. Oft kostet es Menschenleben.


Kampf

Kampf habe ich bereits im Kontext von Krieg erwähnt. Hier möchte ich aber noch auf die psychologische Wirkung eingehen.

Wie oft haben wir auch da schon gehört, das wir für etwas kämpfen. Na das hat wohl schon jeder von uns schon einmal so artikuliert.

Merken wir dabei den nicht, was wir mit dieser Formulierung anrichten?